Dynamisches Wachstum für ein führendes Unternehmen aus Portugal
Art In Vogue (AIV) ist ein kleines, dynamisches Unternehmen in der Nähe von Porto und besteht aus zwei Einheiten: AIV Metal Solutions für Metallumformung und Oberflächenbehandlung sowie AIV Metal Machining für die Herstellung hochpräziser Komponenten. 35 Spezialisten verfolgen aktiv das Ziel, die Erwartungen der Kunden in die Realität umzusetzen. Der Slogan von Art in Vogue »Sie haben die Idee, wir setzen sie um« basiert auf der Vision, dass die Kreativität der Kunden nicht durch fehlende Produktionslösungen eingeschränkt werden darf. Unmögliches möglich zu machen ist die Stärke des Unternehmens.
Eine ungewöhnliche Geschäftsentwicklung (von Bruno Correia)
Vor 40 Jahren hat unser Unternehmen Komponenten für Taschen im Lederwarensegment produziert. Im Jahr 2000 geriet diese für Portugal typische Branche in eine Wirtschaftskrise, die uns zwang, uns neu zu orientieren. Wir stiegen in die Schuhproduktion mit grossem Exportvolumen ein, bevor wir mit der Präzisionsteilebearbeitung begannen. Im Jahr 2018 beschlossen wir, in CNC-Maschinen zu investieren, da wir bereits Vor 40 Jahren hat unser Unternehmen Komponenten für Taschen im Lederwarensegment produziert. Im Jahr 2000 geriet diese für Portugal typische Branche in eine Wirtschaftskrise, die uns zwang, uns neu zu orientieren. Wir stiegen in die Schuhproduktion mit grossem Exportvolumen ein, bevor wir mit der Präzisionsteilebearbeitung begannen. Im Jahr 2018 beschlossen wir, in CNC-Maschinen zu investieren, da wir bereits mit Drehmaschinen ausgestattet waren. Heute verfügen wir über 11 CNC-Maschinen und seit Neuestem über das erste voll ausgestattete Dreh-/Fräszentrum von Bumotec, das in Portugal installiert wurde.
Hinter dieser Investition steckt die Strategie, unsere Position auf dem Luxusgütermarkt zu stärken, insbesondere in der Uhrenindustrie. Hier sind wir schon sehr erfolgreich und wollen unsere Aktivitäten im Bereich Schmuck ausbauen. Parallel dazu wollen wir uns mit dieser Maschine die Märkte für Medizintechnik und Verteidigung erschliessen. Wir exportieren 30 % unserer Produktion nach Frankreich, Deutschland, in die Schweiz und manchmal auch nach Italien.
» Da die Gegenspindel in der Nebenzeit arbeitet, konnten wir die Produk- tionszeit sofort um 40 % verkürzen.«
Der erste Schritt in der Welt der Dreh-/ Fräsmaschinen (von Bruno Correia)
Als wir mit der Bearbeitung von Teilen begannen, dachten wir, dass eine Investition in ein Bumotec-Bearbeitungszentrum von Starrag unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Dieses Ziel schien unerreichbar, aber wir wuchsen stetig in Bearbeitungszentren von Bumotec, da einige Kunden bereits über diese Maschinen verfügten. Ich überzeugte unseren Betriebsleiter Daniel Fernandes, dass es auch für uns die beste Lösung wäre, rund um die Uhr ohne Unterbrechungen zu arbeiten, indem man einfach Stangen lädt und fertige Teile produziert. Anfangs war er skeptisch, doch heute ist er überzeugt, auf diese Weise zu arbeiten, da dies die produktivste und effizienteste Produktionslösung ist. Als die Entscheidung für die Investition gefallen war, kontaktierten wir Tornos Iberica, den Bumotec-Vertreter in Spanien und Portugal. Wir besprachen mit ihnen unser Projekt und besuchten anschliessend Strarrag Vuadens, den Hauptsitz von Bumotec in der Schweiz. Wir waren das erste Unternehmen in Portugal, das mit der Bumotec s181 eines der komplexesten 9-Achsen-Bearbeitungszentren mit zwei Arbeitsstationen in Betrieb nahm.
Der Entschluss für die Bumotec s181 wurde unter Berücksichtigung von zwei Parametern getroffen: erstens die Effizienz der Maschine. Da die Gegenspindel in der Nebenzeit arbeitet, konnten wir die Produktionszeit sofort um 40 % verkürzen. Zweitens bietet diese Maschine, obwohl sie eines der komplexesten Bearbeitungszentren von Bumotec ist, unglaubliche Möglichkeiten in Bezug auf eine kostengünstige Produktion. Durch den Stangenlader arbeitet sie rund um die Uhr, auch am Wochenende, stabil und autonom.
Eine lohnende Investition, um den sich schnell verändernden Anforderungen des europäischen Marktes gerecht zu werden (von Daniel Fernandes)
Mein erster Kontakt mit Bumotec war eine Kundenmaschine in der Schweiz. Bis dahin kannte ich diese Technologie noch nicht, aber bei unserem Besuch bei Starrag Vuadens entdeckte ich ein erstaunliches Maschinenkonzept, das sehr effizient arbeitet. Heute gilt die Bumotec s181 als Star in unserer Werkstatt. Wir hatten bereits früher Drehmaschinen sowie einige Fräsmaschinen anderer Marken, aber dies ist unser erstes Dreh-/Fräszentrum. Das Konzept der Maschine ist völlig anders als alles, was wir bisher kannten.
Wir mussten die Philosophie der Programmierung erst erlernen. Dazu erhielten wir eine effiziente Schulung vom Bumotec-Anwendungsteam, die schnell zu Erfolgen führte. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Teil, das derzeit auf der Bumotec s181 produziert wird, wurde ursprünglich auf einer Drehmaschine in mehreren Aufspannungen gefertigt. Wir sparen 50 % der Produktionszeit und erzielen eine bessere Oberflächenqualität
» Heute gilt die Bumotec s181 als Star in unserer Werkstatt.«
Die Schulung durch Starrag Vuadens SA erfolgte in zwei Schritten.
Der erste fand während des Abnahmeprozesses der Maschine statt und der zweite hier in unserem Werk bei der Installation der Maschine. Ob wir nun Unterstützung vom Bumotec-Hauptsitz in der Schweiz für den Prozess oder Serviceleistungen von ihrem portugiesischen Partner benötigen, die Antwort erfolgt schnell und effizient.
Unser gesamtes Team ist hochmotiviert, mit dieser Technologie zu arbeiten. Wir haben Spezialisten, die in der Lage sind, Teile zu produzieren, die oft von besserer Qualität sind als das vom Kunden als Referenzmodell vorgelegte Teil. In der Vergangenheit mussten wir manchmal Anfragen ablehnen, weil wir nicht über die Kapazitäten zur Herstellung komplexer Teile verfügten. Nun können wir Projekte in allen Marktsegmenten abwickeln. Das aktuelle Werkstück, das auf der Bumotec s181 produziert wird, ist ein Zubehörteil aus dem Lederwarensegment. Wir hatten einen Auftrag für grosse Mengen, mit dessen Produktion wir vor dem Erwerb der Bumotec-Maschine begonnen hatten und der auf eine Produktionszeit von sechs Monaten geschätzt wurde. Jetzt, da wir rund um die Uhr arbeiten und die Zykluszeit um 50 % verkürzt haben, wissen wir, dass wir die gesamte Produktion in etwa drei Monaten bewältigen können.
Darüber hinaus haben wir einige Tests mit verschiedenen Rohmaterialien wie Kobalt, Edelstahl, Titan oder Messing durchgeführt. Das Ergebnis hat qualitativ unsere Erwartungen erfüllt und wir konnten die Lebensdauer der Werkzeuge erhöhen.
So einfach wie eine morgendliche Routine (von Daniel Fernandes)
» Wir sparen 50 % der Produktionszeit und erzielen eine bessere Oberflächenqualität.«
Der Tagesablauf ist ziemlich einfach: Morgens kontrollieren wir die in der Nacht produzierten Teile, überprüfen die Werkzeuge und reinigen den Bearbeitungsbereich. Glücklicherweise haben wir einige Ersatzwerkzeuge im Werkzeugmagazin. Falls in der Nacht eins kaputtgeht, erkennt die Maschine dies automatisch und ersetzt es ohne manuelles Eingreifen. Danach legen wir einige Stangen in den Stangenlader und starten die Produktion für den Tag erneut. Vor dem Feierabend führen wir eine Überprüfung durch und wiederholen die Routine am nächsten Morgen.
Die Vision der Weiterentwicklung (von Bruno Correia)
Meine Vision für die nächsten fünf Jahre ist es, in Portugal zu einem Referenzunternehmen für Präzisionsbearbeitung zu werden, bevor wir den gleichen Status in Europa erreichen. Wir wollen mit Steckverbindern in der Medizintechnik und im Verteidigungssektor neue Marktsegmente erschliessen und gleichzeitig im Luxussektor wachsen. Parallel dazu erweitern wir den galvanischen Prozess der Anodisierung, um auch für Rohmaterialien eine Komplettlösung anbieten zu können. Wir haben einen neuen Anbau für die Abteilung maschinelle Bearbeitung gebaut und damit ausreichend Platz, um in Zukunft eine weitere Bumotec-Maschine zu installieren, wenn das Unternehmen den nächsten Meilenstein erreicht.
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