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ECOSPEED goes Japan

Viermal schneller als der Wettbewerb – Boeing-Zulieferer ordert das erste ECOSPEED-Bearbeitungszentrum in Japan Etwa jede dritte aller bisherigen ECOSPEED-Bearbeitungszentren ging nach Asien. Die Erfolgsstory startet nun mit einer Premiere in die nächste Runde: Es ist die erste ECOSPEED der Starrag Group in Japan, die ein großer japanischer Hersteller von Flugzeugkomponenten erhält.

»Ich bin mir absolut sicher, dass es keine Werkzeugmaschine gibt, die in Sachen Performance mit einer ECOSPEED mithalten kann«, meint Alfred Lilla, Marktsegmentleiter Aerostructure. Vor einigen Jahren hatte Lilla bei seinem ersten ECOSPEED-Seminar in China die Vertreter aller namhaften Firmen der Flugzeugbranche mit einem Experiment geschockt. Ein ECOSPEED-Bearbeitungszentrum fräste einen Airbus-Spant innerhalb von rund 95 Minuten in höchster Präzision. Der chinesische Gastgeber brauchte konventionell neun Stunden.

Seitdem erobert die Scharmann Baureihe ECOSPEED mit der Performance seiner Maschinen die asiatische Luftfahrtindustrie: Zu den Stammkunden zählt beispielsweise Korea Aerospace Industries Ltd. (KAI) aus Sacheon-City (Südkorea). Seit 2009 orderte Koreas einziger Flugzeughersteller zwölf Bearbeitungszentren des Typs ECOSPEED für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung großer Strukturbauteile aus Aluminium. KAI hat kürzlich seinen Vertrag um zwei weitere ECOSPEED F erweitert, mit denen 2016 eine der weltweit größten verketteten Linien mit dann neun Maschinen, drei Rüststationen, zwei Transportwagen und insgesamt 60 Paletten vollendet wird. Lilla: »Bei diesem Stammkunden stehen auch drei ECOSPEED-Bearbeitungszentren zur Fertigung von 20 Meter langen Flügelbeplankungen.«

Bis zu 75 % kürzere Bearbeitungszeiten werden erreicht

Die Maschinen dieser Baureihe haben sich vor allem dank des parallelkinematischen Bearbeitungskopfes Sprint Z3 beim hochdynamischen simultanen Fünf-Achs-Fräsen von sehr anspruchsvollen Aluminium-Großbauteilen bewährt. KAI zerspant mit dieser Technik beispielsweise die hochkomplexen Tragfl ächen-Strukturelemente des Airbus A 350 XWB.

Insgesamt 35 ECOSPEED-Aufträge kamen bisher aus Südkorea und China. Das i-Tüpfelchen dieser Erfolgsstory ist jedoch Order Nr. 36: Die Rede ist vom ersten Auftrag aus Japan, den die Starrag Group im Sommer 2014 durch die asiatischen Referenzen und nach einer sehr überzeugenden Testbearbeitung von einem japanischen Boeing-Zulieferer erhielt. »Wir haben auf einer ECOSPEED ein mittelgroßes Flugzeugstrukturbauteil für Boeing viermal schneller als alle Wettbewerber zerspant«, berichtet der Aerostructure-Verkaufsleiter. 2016 geht eine ECOSPEED F 2040 bei dem bekannten Aerospace-Unternehmen in Betrieb, mit der es erste Erfahrungen bei der Hochleistungsbearbeitung von Strukturbauteilen machen will, um dann sicherlich weitere Bearbeitungszentren zu ordern.

Der Verkaufsleiter ist sich sicher, dass er und sein Team die japanische Luftfahrtindustrie mit diesem Auftrag und dem guten Vorort-Service bereichern wird. Um asiatische Kunden besonders gut betreuen zu können, hat Starrag in Seoul und Shanghai Konsignationslager zur schnellen Ersatzteilversorgung aufgebaut. Lilla: »Das ist neben der Technik einer der Gründe, warum wir in Asien einen derart großen Erfolg haben. Die Performance und die robuste Technik der ECOSPEED-Baureihe sprechen für sich, das kann kein verantwortungsvoller Manager ignorieren.«