MacKay Manufacturing Inc.
Interview mit Katie MacKay, Vizepräsidentin, und Gregg Meyer, Leiter der Fräsabteilung
MacKay Manufacturing ist ein seit 1946 tätiges Familienunternehmen, das seit 1986 im Besitz der Familie MacKay ist. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Spokane Valley. MacKay produziert Werkstücke und Komponenten – angefangen bei technischen Zeichnungen bis zum fertigen Produkt. Meistens handelt es sich bei den gefertigten Teilen um langfristige Aufträge, die manchmal auch mehrjährig ausgelegt sein können. Dabei werden mehrere Produktionschargen entsprechend den Kundenanforderungen gefertigt. MacKay bietet Komplettlösungen für unterschiedlichste Fertigungsaufträge auch mit kleinen Losgrössen an. Aktuell geht es bei einem durchschnittlichen Produktionsprozess um etwa 5 bis 20 Teile pro Bestellung und 300 bis 500 verschiedene Einrichtungen. Bei MacKay Manufacturing Inc. arbeiten 145 Mitarbeiter, darunter 65 Maschinenspezialisten. Durch das sehr gut ausgebildete Personal wird sichergestellt, dass die Bearbeitungszentren rund um die Uhr laufen.
MacKay Manufacturing fertigt hauptsächlich für die Medizintechnik, 60 % der Umsätze werden in diesem Bereich generiert – insbesondere mit Instrumenten und Geräten, aber auch mit Implantaten. Weitere 10 % sind dem Bereich der Mikromechanik zuzuordnen – hierzu zählen unter anderem Halbleiter für Mikroskope sowie Produkte für die Luft- und Raumfahrtindustrie.
Könnten Sie uns einen Überblick über Ihre Werkstattausstattung geben?
Katie MacKay: MacKay Manufacturing ist die zentrale Anlaufstelle in Spokane für die Bereiche Fräsen, Drehen, Drehfräsen, EDM, Schweizer Drehbearbeitung, Wärmebehandlung, Zitronensäurepassivierung, Lasergravierung, 4-Achsen-Laserschweissen, Montage und sogar Reinraumklasse 10.000. Mehr als 65 CNC-Werkzeugmaschinen arbeiten permanent, damit wir unsere Ziele erreichen.
Unsere Einrichtungen befinden sich auf einer Fläche von 50.000 m2 und verfügen über Schraubmaschinen von verschiedenen Herstellern, um eine Vielzahl von Prozessen je nach Kundenanforderung zu ermöglichen. Wenn wir einen Maschinenhersteller auswählen, zählt für uns vor allem der Support nach dem Kauf. Dabei geht es um Hilfestellung während der Lebensdauer der Maschine, aber auch um die Zeit direkt nach dem Erwerb, die wir brauchen, um uns mit allen Funktionen vertraut zu machen. Wir führen oft Tiefbohrungen durch. Deshalb haben wir neun Geräte, die genau hierfür vorgesehen sind. Aktuell nutzen wir zudem Schraubmaschinen mit Tiefbohroptionen, um mehr Flexibilität bei der Fertigung von Teilen zu erreichen. Maschinen für Tiefbohrungen werden also langsam aus unserem Fertigungsbereich verschwinden.
Gregg Meyer: Unsere umfangreiche Fräsabteilung besteht aus 17 Bearbeitungszentren und unsere Abteilung für den Musterbau verwendet vertikale Dreh- und Fräsgeräte. Abgesehen von unseren 2-achsigen Automaten verfügen andere auch über Fräs- und Bohroptionen. Das Ziel ist es, die Produktionsprozesse zu vereinfachen, indem alle Vorgänge – oder zumindest die meisten – in einer einzigen Aufspannung durchgeführt werden. So sparen wir bei der Produktion Zeit, und wir vermeiden Ausschuss, der bei mehreren Einrichtungen und durch menschliches Eingreifen entsteht.
Sie haben vor Kurzem zwei Bumotec s191H von Starrag erworben. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Katie MacKay: Wir haben erstmals mit einem Produkt eines Wettbewerbers eine derartige Dreh-Fräs-Technologie genutzt. Wir haben zwar gesehen, welche Möglichkeiten sich für unser Unternehmen bieten, aber diese Maschine war sehr langsam. Wir haben dann festgestellt, dass wir mit der Bumotec wesentlich mehr Material entfernen und schnellere und grössere Schnitte vorgenommen werden können. Die Bumotec s191H ist eine sehr schwere, aber auch kompakte Maschine, mit der wir alles fertigen können, was wir wollen. Das war für uns das entscheidende Kaufargument – und so haben wir uns dieses Mal für die Bumotec und nicht für das Produkt des Wettbewerbers entschieden.
Gregg Meyer: Wir haben schnell erkannt, welche Produktionsmöglichkeiten sich mit einem Dreh- und Fräs-Bearbeitungszentrum wie der Bumotec s191H in Hinblick auf die wiederholte Verarbeitung komplexer Teile ergeben. Wir bieten regelmässig Teile an, die wir gerne mit dem Bearbeitungszentrum produzieren lassen möchten, sofern sich die Masse und die Fräsbearbeitungen dafür eignen, denn so können wir deutlich kürzere Rüstzeiten erzielen.
Bei einem bestimmten Prozess beträgt die Rüstzeit auf einer Maschine 24 Stunden: von der Vorbereitung bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Werkstück an die Qualitätsabteilung weitergeleitet wird. Mit der Bumotec s191H haben wir das Ganze in nur acht Stunden geschafft. Das ist aufgrund der Stabfertigung möglich, einschliesslich entsprechender Programme. Die Maschine fertigt die Teile, und es sind nur geringfügige Anpassungen nötig.
Die Produktivität beginnt für uns, wenn die Maschine grün leuchtet. Wir sind profitabel, wenn wir Späne produzieren. Je früher wir an diesen Punkt kommen, desto produktiver sind wir. Mit der Bumotec s191H erreichen wir dieses Ziel manchmal dreimal schneller als mit Standardmaschinen.
Welche Funktionen der Maschine verwenden Sie am häufigsten?
Gregg Meyer: Bohren, Fräsen und Drehen sind die wichtigsten Prozesse, die wir verwenden. Drehprozesse benötigen wir bei weniger als 50 % unserer Artikel. Der Vorteil dieser Maschine liegt darin, dass wir zu 100 % Frästeile produzieren.
Wie würden Sie Ihre Beziehung zum Starrag- bzw. Bumotec-Serviceteam beschreiben?
Gregg MeyerBeim Kauf haben wir uns die Frage gestellt: Wo genau kommt der Support her? Dann haben wir herausgefunden, dass die Unterstützung für das Bumotec-Bearbeitungszentrum in den USA durch eine Starrag Inc.-Niederlassung übernommen wird und es sogar einen Service in Seattle gibt. Das war wirklich eine gute Nachricht in Hinblick auf Schulungen und Wartungsarbeiten. Wenn ich Unterstützung benötige, bekomme ich sie innerhalb eines Tages – und das ist wirklich beeindruckend.
Katie MacKay: Wir haben unsere Zusammenarbeit im Jahr 2015 begonnen und eine gute Beziehung zu den Mitarbeitern aufbauen können.
Könnten Sie uns ein Beispiel für eine echte Erfolgsgeschichte geben, die durch die Bumotec s191H möglich wurde?
Gregg Meyer: Da fallen mir invasive Klingen für den medizinischen Bereich ein, die zuvor auf einem anderen Bearbeitungszentrum produziert wurden. Durch die Verlagerung der Produktion auf die Bumotec s191H haben wir die Rüstzeit um 66 % verkürzt. Wir konnten so auch die Taktzeit verringern. Da die Maschine mit Öl statt einer wasserlöslichen Lösung arbeitet, hat sich die Lebenszeit der Werkzeuge verbessert, sodass weniger Ausschuss entsteht.
Was ist Ihre Vision für Ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren?
Katie MacKay: Wir wollen ständig besser werden, mit den neuesten Technologien Schritt halten und den Trend von 5 % Wachstum pro Jahr fortsetzen, was unserer durchschnittlichen Entwicklung der letzten Jahre entspricht. Unser grosses Werk ermöglicht es uns, weiterhin neue Akquisitionen in puncto Produktionslösungen zu verfolgen. Ausserdem suchen wir stets nach motivierten, talentierten Mitarbeitern, die unser Team ergänzen und unsere Philosophie der kontinuierlichen Verbesserungen leben wollen.
Bumotec s191H at MacKay Manufacturing USA - Interview with Katie MacKay, Vice President
Links
Ähnliche Star-Magazin-Artikel
Related machine
Fragen, Kommentare, Feedback?
Ich freue mich von Ihnen zu hören.
Kontakt-
© 2024 StarragTornos Group AG
- to Starrag main page
- Legal Notice
- Data Privacy