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Editorial

Von Dr. Christian Walti

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

das »Wir« gewinnt endlich wieder an Bedeutung. Meine Beobachtung zu Beginn der Corona-Krise hat sich bestätigt: gemeinsam haben wir auf die Corona-Pandemie nicht nur virtuell, sondern auch »wir«-tuell reagiert. Seit Juli 2020 unterstützt uns dabei Alexander Attenberger: Ich freue mich, wie unser neuer Chief Sales Officer (CSO) die hoch motivierte Vertriebsfamilie näher zusammenbringt, um Kunden exakt und schneller das anzubieten, was sie gerade benötigen. Der Erfolg steht und fällt mit einem grossen Projekt: der weiteren Digitalisierung des Vertriebs.

Der gleiche Elan steckt auch in jedem der hier vorgestellten Projekte. Als Mutmach-Lektüre empfehle ich die Reportage über die Traditionsgiesserei Industria Metalli in der Lombardei: Sie nutzte die Corona-Zwangspause zum Aufbau einer mechanischen Fertigung. Die Inbetriebnahme der Heckert-Bearbeitungszentren gelang dank intensivem Starrag-Support trotz Pandemie ohne nennenswerte Verzögerung.

Auf mutige Zukunftsinvestitionen setzt auch der Schweizer Biegemaschinenhersteller JORNS, dessen neues Starrag Fünf-Achs-Grossbearbeitungszentrum die Bearbeitungszeit von mächtigen Schweisskonstruktionen drastisch von vier auf zweieinhalb Stunden senkte. Mit Einführung einer mannarmen Schicht kann JORNS in Zukunft zusätzliche externe Aufträge übernehmen. Neue Märkte erschliesst mit ebenso viel Mut das Traditionsunternehmen Omni Aerospace in den USA mit flotten Zwillingen: Zwei ECOSPEED F 1540 zerspanen dort bis zu vier Meter lange Flügelrippen aus Aluminium – laut Firmengründer und CEO John J. O’Neill mit »unübertroffener Performance, unerreichten Genauigkeiten und extremer Oberflächengüte«.

Eine besondere Geschäftsbeziehung besteht mit dem deutschen Grosswälzlager-Hersteller thyssenkrupp rothe erde®, dessen gigantische Lager seit Jahrzehnten auf Werkzeugmaschinen von Starrag entstehen. Auf ihnen werden vor allem XXL-Wälzlager für Windkraftanlagen mit einem Maximaldurchmesser von sechs Metern bearbeitet.

Wer aber glaubt, höchste Leistung und Performance gäbe es nur mit Hightech neuester Bauart, der irrt. 1928 reiste eine optische Präzisionsmessmaschine MP4 der heutigen Starrag-Tochter SIP aus Genf in die USA, um dort fast ein Jahrhundert lang als stets zuverlässiger »Messdiener« unter anderem bei General Electric mit einer volumetrischen Genauigkeit von 0,001 bis 0,002 mm zu arbeiten.

Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der Star 2–2020, die Ihnen sicherlich Mut macht bei Ihrem »wir«-tuellen Weg.

Ihr Christian Walti