about

Editorial

von Dr Christian Walti

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

Es ist nun schon die vierte Ausgabe unseres Kundenmagazins Star, der das Coronavirus einen gewissen Stempel aufdrückt. Denn die damit verbundene Krise hat eine Katalysatorwirkung entfaltet, die insbesondere das Titelthema dieser Ausgabe betrifft: die Digitalisierung. Bereits seit Längerem als Megatrend beurteilt, hat sie in den beiden letzten Jahren eine beachtliche Weiterentwicklung erfahren.

So durchdringt die Digitalisierung mittlerweile unseren kompletten Alltag – vom Privatleben bis zur Arbeit in Wirtschaft und Industrie. Das hat durchaus positive Aspekte. Die vernetzte digitale Kommunikation bietet vielfältige Chancen, indem sie neue technisch-organisatorische Lösungsmöglichkeiten eröffnet.

Darum haben wir, die Starrag Group, die Zeit genutzt, um Potenziale der Digitalisierung zu identifizieren. Wir haben experimentiert und schliesslich Wege gefunden, Ihnen auf neue Weise entgegenzukommen. Damit meine ich nicht die inzwischen üblichen Online-Meetings oder Kontakte über die sogenannten sozialen Netzwerke. Ich spreche von unserem virtuellen Showroom in Vuadens, mit dem wir einen grossen Schritt weitergegangen sind.

Wir bieten Ihnen – und allen Interessierten aus der Welt der Bearbeitungszentren – ein ganz besonderes Online-Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Es verschmelzen virtuelle Eindrücke mit der realen Welt und dem direkten Kontakt zu unseren Experten. So können Sie ohne Reiseaufwand Fertigungslösungen mit Bumotec- und SIP-Maschinen kennenlernen, die unmittelbar auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auch für den Servicebereich haben wir uns die Digitalisierung zunutze gemacht. Seit Mitte des Jahres bieten wir für Heckert-Maschinen ab Baujahr 2017 den Online-Fingerprint an. Dabei erfassen Servicetechniker via Remotezugang wichtige Maschinenzustände. Das dauert nur eine Stunde und spätestens am nächsten Werktag erhalten Sie eine detaillierte Übersicht über den Verschleisszustand der mechanischen Baugruppen. So können Sie verschleissbedingten Maschinenausfällen vorbeugen. Die Qualität ist gesichert, die Maschinenverfügbarkeit steigt und die Werkstückkosten sinken.

Doch die Digitalisierung hat ihre Grenzen. Wir sind nun mal Menschen und keineswegs digitale, virtuelle Geschöpfe. Umso mehr freut es uns, dass wir wieder vermehrt persönliche Kontakte zu Ihnen pflegen dürfen und uns einige Kunden für Reportagen willkommen hiessen.

Zum Beispiel Bäringhaus & Hunger in Grünhainichen: ein Auftragsfertiger mit beengten Produktionsbedingungen, dem ein räumliches Wachstum leider nicht mehr möglich ist – eine Situation, die vielen bekannt sein dürfte. Im Beitrag »Flexibilität von der Stange« können Sie nachlesen, wie die Geschäftsführer nach Lösungen suchten und sie in unseren kompakten, flexiblen Heckert H50 Bearbeitungszentren fanden. Ihr Urteil: »Maschinen, die uns kompromisslos und prozesssicher die benötigten Stückzahlen auf engstem Raum ermöglichen.«

Von einer erfolgreichen Bearbeitungslösung mit nur einfachen optionalen Anpassungen berichtet unser Kunde Wagstaff, Inc. Das US-Unternehmen setzt das flexible, modular aufgebaute Horizontal-BAZ Heckert HEC 1800 zur Bearbeitung komplexer Werkstücke aus Aluminium ein. Durch die komplette, mehrseitige Bearbeitung in nur einer Spannposition gelang es Wagstaff, die Produktionszeiten zu halbieren, die Bearbeitungsqualität zu steigern und Rüstkosten zu senken.

Ausserdem waren wir bei MPS Microsystems in Biel zu Gast, einem Entwickler und Hersteller hochpräziser mechanischer Mikrosysteme. Und wir informieren über das Joint Lab in Shanghai, ein Modellprojekt für das Zusammenspiel von Industrie und Bildung, das Starrag gemeinsam mit der School of Mechanical Engineering und der Shanghai Jiao Tong University gegründet hat.

Gleich ob Sie unser Star-Magazin in der analogen oder digitalen Version lesen, ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen und wertvolle Impulse.

Ihr Christian Walti