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Starrag- Maschinenpark bei NGC

Höhere Produktivität durch Komplettbearbeitung dank integriertem Bohrund Fräsantrieb

> Berthiez

Einen sehr guten Namen hat sich in der gesamten Energiebranche weltweit die Starrag S.A.S aus Saint-Étienne (Frankreich) mit ihren grossen vertikalen Berthiez-Dreh- und Schleifmaschinen gemacht, denn das Schleifen übernimmt bei der Herstellung der Antriebselemente eine wichtige Aufgabe. Daher erhielt das neue Werk in Huai'an vier Vertikalschleifmaschinen (RVU) der Berthiez-Produktreihe. Für sie spricht das Hochpräzisionsschleifen im μm-Bereich, das stets mit extrem hoher Wiederholgenauigkeit abläuft. NGC setzt das Schleifquartett in erster Linie zur Fertigbearbeitung von Planetenradbohrungen ein. Hierbei stellen sowohl integrierte Wälzlagerungen als auch zunehmend eingesetzte Gleitlagerungen hohe Anforderungen. Die hohe geforderte Oberflächenqualität der Lagerlaufbahn lässt sich nur durch Schleifen der gehärteten Oberfläche erreichen. Die vier Dreh- und Schleifmaschinen verfügen über 25-kW- und 35-kW Motorschleifspindeln, Drehwerkzeughalter für Capto-C6-Werkzeuge und Messtaster zur Werkstückvermessung. Das Maschinenkonzept runden verstellbare Abrichter und Werkzeugmagazine (4 Plätze für Schleifscheiben und 8 Plätze für Drehwerkzeuge) für den automatischen Wechsel von Schleifscheiben und Drehwerkzeugen ab.

> Dörries

Höhere Produktivität durch Komplettbearbeitung dank integriertem Bohr- und Fräsantrieb zeichnet die acht Vertikaldrehmaschinen (VCE/VC) der Produktreihe Dörries aus, die in allen drei NGC-Werken im Einsatz sind. Das Unternehmen bearbeitet mit ihnen in einer Aufspannung Planetenträger, Hohlräder und Drehmomentstützen. Für die effektive Bearbeitung von Planetenträgern sind die neuen drei Vertikaldrehmaschinen (VCE) in Huai'an ausgelegt. Dazu erhielten sie Drehtische mit zwei sehr kräftigen AC-Servomotoren mit jeweils 59 kW und 2-Stufen-Getrieben (max. Drehmoment: 74.000 Nm; max. Drehzahl: 224 min-1), in den Meisselschieber integrierte Frässpindeln mit 37-kW-Antrieb (max. 1.200 Nm; 3.000 min-1) und ein Säulenmagazin mit Handlingseinheit für Capto-C8- oder HSK-100-Werkzeuge. Kollisionen von Werkzeugen mit Werkstücken überwacht ein Monitoring- System von Brankamp.

> Heckert

Mit ihnen fing alles an: Die Rede ist von Horizontal-Bearbeitungszentren (HEC) des Heckert Produktbereiches, die dank grossem Störkreis für das wirtschaftliche Bearbeiten von bis zu 13 Tonnen schweren XXL-Werkstücken mit einer maximalen Kantenlänge von 3.300 mm ausgelegt sind. Seit 2009 setzt das NGC-Stammwerk in Nanjing vier Heckert-Horizontal- Bearbeitungszentren ein, allesamt mit Pinole. Das neue Werk in Huai'an bearbeitet seit 2023 Getriebegehäuse mit zwei Heckert-Horizontal-Bearbeitungszentren. Auch hier lieferte Starrag beide Maschinen mit der bewährten Pinolenspindel. Sie entspricht mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Ausfahrlänge von 760 mm den besonderen Anforderungen der Windkraftbranche.

Das neue Duo verfügt jeweils über zwei Paletten (1.600 mm × 1.800 mm) und ein kompaktes Turmmagazin mit 375 Plätzen für schwere, grosse und überlange Werkzeuge mit HSK-A100-Werkzeugaufnahme. Für niedrige Nebenzeiten sorgt ein Werkzeughandling- System, das Werkzeuge (Durchmesser: 500 bis 950 mm; Werkzeuglänge: bis 800 mm; max. Masse: 50 kg automatisch vom Turmmagazin zur Hauptspindel wechselt, deren kräftiger AC-Servomotor mit einer Leistung von 48 kW (S1-Betrieb), einer Drehzahl von bis zu 5.000 min-1 und 1.200 Nm Maximaldrehmoment sich für die 4-Seiten- Komplettbearbeitung von sehr schweren XXL-Getriebegehäusen eignet. Für das Tiefbohren erhielten die Heckert-Horizontalbearbeitungszentren (HEC) eine Hochdruckkühlung. Zum Lieferumfang zählten ausserdem: Werkstückvermessung, Kühlschmierstoffversorgung und Absaugeinrichtung.